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Systemanforderungen

Systemanforderungen

Grundsätzliches:

Unterstützte Windows Betriebssysteme (64bit):

  • Client: Windows 8.1, Windows 10 und Windows 11
  • Server: Windows Server 2012 R2, 2016, 2019 (ab ObjectStore Update 22) und 2022 (ab ObjectStore Update 25)

Das ClassiX® System wird in eine bestehende (Microsoft Windows) IT-Infrastruktur eingebunden, indem ein – eventuell neu zu beschaffender – (Microsoft Windows) Server ausschließlich für das Betreiben der objekt-orientierten Datenbank ObjectStore® reserviert wird.

Alle bereits vorhandenen Windows-PCs oder Workstations werden im Regelfall dann so konfiguriert, dass sie als Anwendungs-Clients auf diese Datenbank zugreifen. Ob auch Anwendungen direkt auf dem Server ausgeführt werden oder der Server auch als TerminalServer eingesetzt wird, hängt von der technischen Ausstattung und Leistungsfähigkeit der vorhandenen Rechner ab.

Auch ist zu prüfen, ob die gesamte, zu installierende Anwendung oder nur einige Apps als Web-Anwendung betrieben werden sollen.

Es wird daher vor der Installation eines Servers empfohlen, die folgenden, möglichen Szenarien zum Betreiben von ClassiX Anwendungen zu beachten: Server-Client-Konfigurationen. Davon ist dann abhängig, wie genau die Systemanforderungen für Server und Clients sind.

Grundsätzlich sind die Anforderungen an den Server nur abhängig von der Zahl der möglichen Benutzer (und damit indirekt auch von der erwarteten Größe der Datenbank). Die Anforderungen an jeden einzelnen Client sind direkt von der Menge der auf diesem Client zu verarbeitenden Daten abhängig.

Kurz gesagt: Der Server braucht schnelle Festplatten/SSDs und genügend großen Hauptspeicher. Ein Client benötigt ausreichende Prozessorleistung und ebenfalls genügend großen Hauptspeicher.

Um diese Anforderungen nachvollziehen zu können, ist es wichtig, die technische Grundlage für die objekt-orientierten ObjectStore® Datenbank zu verstehen. Bei dieser wird die Datenbank selber als geswappten Hauptspeicher zu betrachten. Dies bedeutet, dass ein größerer Arbeitsspeicher (RAM) dazu führt, dass mehr Daten der Datenbank sich in diesem befinden können, was zu einer schnelleren Verarbeitung führt. Und da die Relationen zwischen den Daten – ohne Umwege über relationale Schlüssel (keys) – direkt über deren Speicheradressen abgebildet sind, können maximal mögliche Verarbeitungsgeschwindigkeiten erreicht werden.

Es sollten daher aus Gründen der Performance folgende Empfehlungen berücksichtigt werden:

Serverauslegung:
- schnelle Festplatten (Faustregel zur Berechnung der Größe der Datenbank: 10GB Datenbank-Größe pro 30 User)
- großer Arbeitsspeicher (in Größenordnung der Datenbank selbst)
- schnelle Netzwerkanbindung (min. 1GBit/s, geringe Latenz)

Alle Server können (bei entsprechender Hardware Ausstattung) auch virtualisiert laufen. Für die Erhöhung der Verfügbarkeit sollten diese im SAN liegen.

Clientauslegung ("fat clients"):
- großer Arbeitsspeicher (min. 8GB empfohlen, zzgl. 1 GB je weitere Instanz)
- schnelle Netzwerkanbindung an den Datenbankserver (min. 1GBit/s, geringe Latenz)
- schneller Prozessor (als Richtwert kann beispielsweise das Single Thread Rating von CPUbenchmark.net genommen werden, das über 1900 liegen sollte)

Administration:
Die Datenbank wird von ObjectStore als nur eine Datei gespeichert. Das bedeutet, dass eine Sicherung der Datenbank im Wesentlichen nur das Sichern/Kopieren dieser einen Datei erfordert. So kann mittels einer Kopie einer Datenbank ClassiX® sogar auch auf einem normalen Notebook gestartet werden. Auch kann die Administration des Datenbank-Servers im laufenden Betrieb als vernachlässigbar bezeichnet werden.

Neben der Ablage der Datenbank auf einem Server muss auf die Programmbibliotheken von ClassiX® zugegriffen werden können. Dieses Verzeichnis kann ebenfalls auf dem Datenbank Server liegen (die Datenbank selbst sollte immer auf einer getrennten Partition liegen) oder von einem anderen Fileserver (lesend) geladen werden können. Auch werden im laufenden Betrieb aus ClassiX heraus Logdateien geschrieben, die ebenfalls in ein Verzeichnis im Netz (oder auf den Datenbank Server) geleitet werden können.

Im Folgenden wird auf die technische Auslegung der einzelnen Hardwarekomponenten für das Betreiben von ClassiX® näher eingegangen.

Am Ende dieses Dokuments wird kurz auf die Anforderungen für eine Fernwartung eingegangen.

 

Zu installierende Anwendungen

Für den vollständigen Funktionsumfang müssen folgende Anwendungen installiert werden:

Anwendung (Client) Funktionalität
: MS Office 2010/2013/2016/2019 Word: Bearbeitung und Ausdruck von Formularen und Formularbausteinen, Umwandlung in PDF
Excel: Ex- und Import von Daten
Outlook: Erstellen und Versenden von Emails, Synchronisation von Kontakten
MS-Project: Meilensteine
: PDF-Reader Anzeige von PDF-Dokumenten (Berichten)

BIRT-Runtime 4.6.0

: Java Runtime 1.8

oder Adoptium openjdk 8 (ab 1.8.0.265-b01)

oder Red Hat openjdk 8 (ab 1.8.0.265-b01)

Eine Java-Version größer 8 wird nicht unterstützt.

Ausgabe von Berichten

: BIRT-Runtime 4.9.0

Java 11 (1.11.xxx) 

oder Adoptium OpenJDK 11 (ab 1.11.x.xxx)

oder Red Hat OpenJDK 11 (ab 1.11.x.xxx)

Eine Java-Version kleiner 11 wird nicht unterstützt.

Optional:  
: : Eclipse mit BIRT Erstellen und Bearbeiten von Berichten
: : Microsoft Visual Studio Code mit InstantView-Feature Erstellen und Bearbeiten von Modulen

Web-Anwendung

(Server-Installation)

 
: Libre Office 5 Umwandlung in PDF

 

Client:

 

Empfohlene Ausstattung*:

PC mit 64 Bit Intel/AMD Prozessor Dual Core 2-3 GHz, 8GB RAM (ECC Speicher).
Seitens des Datenbankherstellers wird empfohlen, ECC Speicherbausteine höchster Qualität zu verwenden, da Speicherfehler Korruptionen in der Datenbank zur Folge haben können. Werden PCs ohne ECC Speicher eingesetzt, empfiehlt es sich, beim Hochfahren des PCs die automatische Überprüfung des Speichers im BIOS einzuschalten.
Betriebssystem: Windows 8.1, 10
Aktueller Browser mit aktiviertem Java-Skript und Internetverbindung zur Anzeige der HTML-Onlinehilfe.

 

ClassiX ist prinzipiell auch auf Rechnern mit weniger Arbeitsspeicher und langsameren Prozessoren kompatibel. Eine zu schwach Ausstattung der Hardware kann sich jedoch negativ auf die Performance auswirken.

 

ObjectStore
Die Datenbank-Client-Version muss zur entsprechenden ClassiX-Version passen:

ClassiX Version ObjectStore Version
4.6 / 4.7 2013.0, VC-11.0, 32-Bit
5.0 2013.0, VC-11.0, 64-Bit

Netzwerk:

Mindestanforderung:
Geswitchtes 1 GBit Ethernet.

 

Empfohlene Ausstattung:
Backbone mit 10 GBit
 

Datenbank-Server:

Auf Seiten des Datenbankservers wird ObjectStore 2013.0 unterstützt. Auf Einschränkungen bzgl. 32/64-Bit Betriebssystem siehe unten.

Empfohlene Ausstattung*:
Rechner wie beim Client mit freiem Festplattenplatz von 30 GB plus Größe der Datenbank (typische Größe wie oben angegeben).

Wie oben unter "Grundsätzliches" bereits beschrieben kommt es auf großen Arbeitsspeicher, schnelle Festplatten/SSD und schnelle Netzwerkanbindung an. Die CPU spielt eine eher untergeordnete Rolle und wird erfahrungsgemäß - im Gegensatz zum Client - nie ausgelastet.

Arbeitsspeicher min. 8GB. Diese Größe hängt stark von der Größe der Datenbank ab. Seitens des Datenbankherstellers wird empfohlen ECC Speicherbausteine höchster Qualität zu verwenden, da Speicherfehler Korruptionen in der Datenbank zur Folge haben können. Werden PCs ohne ECC Speicher eingesetzt, empfiehlt es sich beim Hochfahren des PCs die automatische Überprüfung des Speichers im BIOS einzuschalten.
Anmerkung: Es wird der Einsatz von 64 Bit Hardware zusammen mit 64 Bit Betriebssystemen aus Gründen der Investitionssicherheit und des größeren maximalen Speicherausbaus empfohlen.
Betriebssystem: Windows Server 2012 R2 mit Hotfix KB2253063, 2016, 2019 (ab ObjectStore Update 22) und 2022 (ab ObjectStore Update 25)

* Es geht auch mit weniger, aber wenn zuviel an der Austattung gespart wird, kann sich dies negativ auf die Performance auswirken.

Unterstützte Versionen:

Grundsätzlich muss der Server mindestens die gleiche ObjectStore-Version (inkl. Patchlevel) haben wie die Clients. D.h. es kann auch ein Server mit höherer Versionsnummer verwendet werden. Datenbankseitig ist es egal, ob der Server als 32- oder 64-Bit Version ausgeführt wird.

  • Auf 32-Bit Windows wird ObjectStore 2013.0 32-Bit unterstützt.
  • Auf 64-Bit Windows werden ObjectStore 2013.0 32-Bit und 64-Bit unterstützt.
  • Eine Kombination eines 64-Bit Datenbankservers mit einem 32-Bit Clientrechner ist möglich.
  • Ein 32-Bit Datenbankserver kann nicht mit einem 64-Bit Clientrechner verwendet werden.

 

Eine Übersicht über wichtige Parameter des ObjectStore-Servers und deren optimalen Werte finden Sie hier!

Terminalserver:

Empfohlene Ausstattung:
Abhängig von Benutzeranzahl, PC wie oben mit Mehrprozessorausstattung aus Dual-Core oder höher, je Benutzer min. 8 GB RAM (ECC Speicher).
(Regel: pro aktivem Client 1 Kern und 8GB RAM. Beispiel: bei 30 möglichen, aber maximal nur 10 gleichzeitig aktiven Clients = 10 Kerne und 80 GB RAM)

Seitens des Datenbankherstellers wird empfohlen ECC Speicherbausteine höchster Qualität zu verwenden, da Speicherfehler Korruptionen in der Datenbank zur Folge haben können. Werden PCs ohne ECC Speicher eingesetzt, empfiehlt es sich beim Hochfahren des PCs die automatische Überprüfung des Speichers im BIOS einzuschalten.
Betriebssystem: 64-Bit Windows Server 2012 R2 mit Hotfix KB2253063, 2016, 2019 (ab ObjectStore Update 22) und 2022 (ab ObjectStore Update 25)
MS Office 2010 oder höher.
Wichtig: In der Rechteverwaltung muss sichergestellt sein, dass Remote-Desktop-Benutzer globale Objekte erstellen dürfen, ansonsten können diese Benutzer verhindern, dass andere Benutzer die ClassiX Anwendung starten können.

Stand-Alone:

Wird der Datenbank-Server mit dem Applikationsserver zusammengeführt (siehe Client-Server-Konfiguration), so muss dieser Rechner entsprechend mehr leisten.

Empfohlene Ausstattung:

Ausstattung wie beim Terminal-Server + Festplatte wie beim Datenbank-Server + 1 zusätzlichen Kern für den Datenbank-Server.

 

Fernwartung

Empfohlene Ausstattung:
Zugriff über Windows Terminal Server unter Citrix über VPN.

Bei ausreichender Leitungsgeschwindigkeit kann die Fernwartung auch ohne Citrix über RDP realisiert werden, eine Alternative wäre z.B. Nomachine NX.

Als weitere Möglichkeit unterstützen wir IPSec als VPN-Protokoll mit einem unserer Rechner als Endknoten. Der Zugriff erfolgt dann über RDP.

 

Ressourcenmanagement

Prozess CPU Auslastung Festplatten Auslastung Netzwerk Auslastung Speicher Auslastung
Server Nicht intensiv. Intensiv. Intensiv. Nicht intensiv.
Geringe Nutzung für Kommunikation mit Client.
Client Kann intensiv sein;
abhängig von der Anwendung
ObjectStore greift nicht auf die lokale Festplatte zu.
Die Anwendung selbst hat aber die Möglichkeit.
Kann intensiv sein. Kann sehr intensiv sein.
Mapping vieler Daten in den virtuellen Speicher.
Cache-Manager Nicht intensiv. Nicht intensiv. Nicht intensiv.
Sendet und empfängt kurze Nachrichten.
Nicht intensiv.