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Installation - Datenbank

Datenbank

Einleitung

ClassiX® nutzt die Datenbank ObjectStore zur Speicherung sämtlicher Informationen. Um ein ClassiX®-System zu betreiben muss dementsprechend auch ObjectStore installiert sein. Im Folgenden wird die Installation von ObjectStore in zwei Szenarien beschrieben: Zum einen die Client-/Server-Installation auf einem einzigen Rechner (z.B. für Test- oder Demosysteme), zum anderen die getrennte Installation des Servers auf einem separaten Rechner sowie die entsprechend zugehörige reine Client-Installation.

Client/Server-Installation

Diese Installationsart sollte nur gewählt werden, wenn ein Test- oder Demosystem auf einem einzelnen Rechner installiert werden soll. Für diese Installationsart gibt es eine detaillierte Schritt-für-Schritt Anleitung.

Upgrade

Ein Upgrade einer ObjectStore Version auf eine höhere wird durch das Deinstallieren der alten und Installation der neuen Version durchgeführt. Dabei sollte zwischen den beiden Schritten das alte ObjectStore-Verzeichnis komplett gelöscht werden. Es kann ansonsten passieren, dass Reste der alten Version mit der neuen in Konflikt geraten.

Server-Installation

Für die reine Server-Installation sollte das ObjectStore-Setup ebenfalls entsprechend der Schritt-für-Schritt Anleitung ausgeführt werden, da es grundsätzlich sinnvoll ist, auch auf dem Server die Möglichkeit des Datenbankzugriffs zu haben. Wenn das Setup nach der Anpassung der Server-Parameter fragt, sollten diese evtl. entsprechend der Empfehlungen zur Datenbank-Administration angepasst werden (dies kann jedoch auch nach der Installation noch über das ObjectStore-Setup durchgeführt werden). Zusätzlich müssen noch die Schema-Dateien auf dem Server zur Verfügung gestellt werden, d.h. es muss ein von den Clients über das Netzwerk erreichbares Verzeichnis existieren. In dieses Verzeichnis müssen sowohl die Schema-Dateien von ClassiX® als auch von ObjectStore kopiert werden (*.adb im ClassiX®-Bin Verzeichnis bzw. ObjectStore-Bin Verzeichnis). Die Datenbank selbst sollte auf dem Server in einem für die Clients nicht zugänglichen Verzeichnis liegen. Wie die Datenbank dann für den Client genau spezifiziert wird, ist hier nachzulesen.

Grundsätzlich sollten auf dem Server die Datenbank und das Server-Logfile auf getrennten Festplatten liegen, um eine maximale Performance zu erreichen. Darüber hinaus sollte der Server über Festplatten mit möglichst kurzen Zugriffszeiten sowie eine leistungsfähige Netzwerkanbindung verfügen.

Client-Installation

Vor der Client-Installation sollte in jedem Fall zunächst die Server-Installation vorgenommen werden (s.o.). Danach ist wie bei der Client/Server-Installation das ObjectStore-Setup auszuführen. Hier wird dann allerdings der Punkt "Client runtime only" ausgewählt. Zu einem späteren Zeitpunkt fragt das Setup-Programm dann nach einem Pfad zu den Schema-Dateien. Hier muss das während der Server-Installation eingerichtete Verzeichnis mit den Schema-Dateien angegeben werden.

Metadaten-Überprüfung

Der Server kann ab ObjectStore 7.1 SP 11 und höher (inklusive ObjectStore 7.3) so eingestellt werden, dass zusätzliche Validierungen der Metadaten ausgeführt werden. Dadurch können potentielle Korruptionen entdeckt werden, allerdings auf Kosten der Performance.  Es gibt zwei Arten von Checks, die ab ObjectStore 7.3 durchgeführt werden können: Rein Serverseitig oder Client- und Serverseitig.

Diese Variablen sind ein Hilfswerkzeug, um bei häufigem Auftreten von Korruptionen zu ermitteln, in welchem Teil der Anwendung sie auftreten und die verantwortlichen Transaktionen abzulehnen.

Rein Serverseitig:

Setzen Sie folgende Umgebungsvariablen auf dem Server:

OS_CHECK_METADATA_AT_COMMIT = 1

Damit diese Variablen für den ObjectStore-Server-Service aktiv wird, müssen sie entweder als System-Variable gesetzt und der Server gebootet werden, oder die Variablen werden in der Registry unter "HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Progress Software Corporation\ObjectStore 7.0\Environment Variable" eingetragen. Dann muss lediglich der ObjectStore-Serverdienst neu gestartet werden.

Bitte prüfen Sie nach dem Start mit dem Process Explorer, ob die Umgebungsvariable im Prozess osserver.exe gesetzt ist.

Server- und Clientseitig (ab ObjectStore 7.3)

Setzen Sie folgende Umgebungsvariablen auf dem Server:

OS_CHECK_METADATA_FORCING = 1

Damit diese Variablen für den ObjectStore-Server-Service aktiv wird, müssen sie entweder als System-Variable gesetzt und der Server gebootet werden, oder die Variablen werden in der Registry unter "HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Progress Software Corporation\ObjectStore 7.0\Environment Variable" eingetragen. Dann muss lediglich der ObjectStore-Serverdienst neu gestartet werden.

Bitte prüfen Sie nach dem Start mit dem Process Explorer, ob die Umgebungsvariable im Prozess osserver.exe gesetzt ist.

Zusätzlich muss diese Variable auf jedem Client gesetzt werden, der sich mit dem Server verbindet (in den Batchfiles oder als normale Umgebungsvariable).

Bei einem Client, bei dem diese Variable nicht gesetzt ist, können irreführende Fehlermeldungen bezüglich korrupter Metadaten auftreten. Desgleichen bei Clients, die diese Checks nicht unterstützen (< 7.3). Diese Checks dürfen daher nur in Umgebungen aktiviert werden, wo Client und Server die komplett eine mindestens 7.3-Umgebung darstellt.